September 2023
Nach wie vor stehen wir in engen und sehr anstrengenden Verhandlungen mit dem Projektträger des Bundes. Alle Beteiligten auf unserer Seite, die Ausbaufirma ausdrücklich mit eingeschlossen, haben nun versucht, mit Hochdruck diesen Projektträger dazu zu bewegen, den endgültigen Förderbescheid zugunsten der Verwaltungsgemeinschaft Gerzen zu erstellen. In diesen Tagen des Redaktionsschlusses wird dieser endgültige Zustimmungsbescheid auch erwartet. Die Verwaltungsgemeinschaft Gerzen wird über diesen hoffentlich bis Mitte August vorliegenden endgültigen Zuwendungsbescheid intensiv berichten, ein Baubeginn wird selbstverständlich in der regionalen und überregionalen Presse Berichterstattung finden. Aktuell ist das Ausbaugebiet, welches vom Breitbandpaten der Verwaltungsgemeinschaft Gerzen, Geschäftsstellenleiter Klaus Hoffmeister, betreut wird, dass größte Ausbaugebiet in ganz Bayern. Leider ist es auch in diesem Bereich erschreckend, mit welchem bürokratischen Aufwand man im Vorfeld quasi belästigt wird, um dieses hohe politische und in allen Medien propagierte große Ziel des Breitbandausbaus auch tatsächlich umsetzen zu können. Auf der einen Seite, so Breitband hatte Klaus Hoffmeister, wird von der großen Politik dieser Breitbandausbau massiv gefordert und letzten Endes auch tatsächlich finanziell gut gefördert; auf der anderen Seite wurden seitens des Bundes bürokratische Hürden aufgebaut, die es den Verantwortlichen vor Ort, trotz hoher fachlicher Kompetenz, nicht leichter machen, dieses hohe, permanent durch die Medien getragene Ziel, auch tatsächlich umzusetzen.
Seitens des Projektträgers wird zwar immer argumentiert, man könne doch mit dem Bau beginnen, da ein vorzeitiger Maßnahmebeginn erteilt wurde. Dieser Baubeginn vor endgültigem Zuwendungsbescheid wird jedoch vom Breitbandpaten abgelehnt mit dem Hinweis darauf, dass eine endgültige Planung und Ausbauprüfung noch nicht vorliegt. Solange die nicht vorliegt, begibt sich die Verwaltungsgemeinschaft Gerzen in ein hohes finanzielles Risiko. Wie jetzt bereits festgestellt werden musste, fallen ca. 14 Anschlüsse aus dem Gemeindegebiet Geisenhausen aus der Förderfähigkeit heraus. Hätte man diese Adressen ausgebaut, so bliebe das finanzielle Risiko voll auf Seiten des Marktes Geisenhausen. Eine derartige unverantwortliche Vorgehensweise wird deshalb abgelehnt. Es muss eine zuwendungsfähige Gesamtausbauplanung geprüft vorliegen. Ein Baubeginn vorher birgt zu hohe Risiken. Bei einer Ausbausumme von insgesamt 27 Millionen € für rund 1.650 Anschlussnehmer ist dies nicht verantwortbar. Die letzten Abstimmungsgespräche mit dem Projektträger lassen nun doch einen endgültigen Förderbescheid im August diesen Jahres erwarten. Aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit wird dies jedoch nicht als Fixum betrachtet, sondern als Option.
Wir hoffen, dass der unsererseits aufgebaute Druck gegenüber dem Projektträger ausreichend ist, dass dieses Minimalziel nun doch erreicht werden kann. Nach wie vor hat die bereits beauftragte Firma zugesichert, den Ausbau innerhalb von zwei Jahren gewährleisten zu können. Es stehen mehrere Kolonnen bereits bereit, um noch in diesem Sommer mit den Ausbauarbeiten zu beginnen. Wir weisen darauf hin, dass die betroffenen Grundstückseigentümer von der Verwaltungsgemeinschaft Gerzen darüber informiert werden, ob sie tatsächlich im Ausbaugebiet betroffen sind. Daneben wird gebeten, einen Grundstücksbenutzungserklärung abzugeben. Ohne diese positive Eigentümererklärung kann die beauftragte Firma die privaten Grundstücke für den Hausanschluss nicht in Anspruch nehmen. Selbstverständlich werden diese Punkte noch vor Ort durch die jeweiligen Bauleiter individuell gesprochen.
Auch hierzu werden wir Sie im Bürgerblatt`l oder auf dieser Internetseite auf dem Laufenden halten.